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Aus Wikipedia zur Industriegeschichte Dorsten
Inhaltsverzeichnis |
Literatur
- 100 Jahre Bergbau Lippe, 1907 - 2007: Festschrift, Herne, Deutsche Steinkohle AG, 2007, 107 Seiten. Standort: Verein.
- Bergwerk Fürst Leopold / Wulfen 1913 - 1993: Dortmund, Ruhrkohle-Zentraldruckerei, 1994, 246 Seiten. Standort: Stadtbibliothek.
- Chronik des Bergwerks Fürst Leopold / Wulfen 1913-1988: 1988, Standort: Stadtbibliothek.
- Fünfzig Jahre Fürst Leopold Baldur. 1913-1963, Hoesch AG Bergbau, Dorsten, 1963, 62 Seiten, Standort: Stadtbibliothek.
Zeittafel
Jahr | Ereignis |
---|---|
1902 | Mutung der Felder Fürst Leopold I - III |
1906 | Februar/März: Verleihung der Felder Fürst Leopold I - III, Gründung der Gewerkschaft (im Besitz der Bergwerksgesellschaft Consolidation) |
1908 | Verleihung der sechs Felder Fürst Leopold IV - IX |
1909 | Verleihung Feld Fürst Leopold X, Berechtsame: 21,2 km² |
1910 | 12.2. Konsolidierung der Berechtsame zu Fürst Leopold, Teufbeginn Schacht 1 (Gefrierverfahren) |
1911 | Teufbeginn Schacht 2 (Gefrierverfahren), Schacht 1: Karbon bei 600 m(-567 m), Teilung der Berechtsame in Fürst Leopold (15,1 km²) und Fürst Leopold Fortsetzung (6,1 km²) |
1912 | Schacht 1: Ansetzen 1. Sohle = 647 m(-614 m), Schacht 2: Ansetzen 2. Sohle = 744 m(-709 m), erste Kohlenförderung, 532 t, 394 Beschäftigte |
1913 | Tieferteufen Schacht 1 bis 2. Sohle, Schacht 1: regelmäßiger Förderbeginn, 39236 t, 626 Beschäftigte |
1914 | Tieferteufen Schacht 1 |
1915 | Schacht 1: Ansetzen 3. Sohle = 874 m(-839 m), Schacht 2 ebenfalls bis 3. Sohle, 151418 t, 799 Beschäftigte |
1918 | 22.9. Erwerb durch Hoesch AG, Auflösung der Gewerkschaft |
1920 | Erwerb Feld Trennstück 0din (0,35 km²), Gesamtberechtsame: 21,5 km², 334201 t, 1795 Beschäftigte |
1925 | 509872 t, 2068 Beschäftigte |
1926 | Auffahrung Strecke auf 3. Sohle zum Verbund mit Baldur, jedoch im gleichen Jahr gestundet |
1930 | 523035 t, 1445 Beschäftigte |
1931 | 1.4. Zusammenlegung mit sillgelegter Zeche Baldur zu Fürst Leopold-Baldur, Baufeld: 25,3 km2, Anlagen:
Fürst Leopold: Förderanlage, Schächte 1/2 bis 3. Sohle = 874 m(-839 m), Baldur: Schächte 1/2 bis 3. Sohle = 743 m(-710 m), Juni: Durchschlag zwischen 2. Sohle Fürst Leopold und 3. Sohle Baldur, 482080 t, 1253 Beschäftigte |
1934 | 42 Feierschichten wegen Absatzmangel |
1935 | 567304 t, 1204 Beschäftigte |
1940 | 1.095342 t, 2410 Beschäftigte |
1945 | schwere Kriegsschäden, 3. Sohle unter Wasser, Mai: Sümpfen, 279974 t, 1869 Beschäftigte |
1946 | Anlagen: Fürst Leopold 1/2, Baldur 1/2 (nur Wetterführung), Hauptfördersohle: 3. Sohle 874 m(-839 m) |
1950 | 1.058644 t, 3436 Beschäftigte |
1953 | Inbetriebnahme Kraftwerk |
1954 | Verfüllung Schacht Baldur 2 bis unterhalb 1. Sohle = 595 m |
1955 | 1.412910 t, 4296 Beschäftigte |
1956 | max. Förderung: 1.499302 t, 4477 Beschäftigte |
1960 | 1.214618 t, 3344 Beschäftigte |
1965 | 1.172667 t, 2735 Beschäftigte |
1969 | 1.106982 t, 1808 Beschäftigte |
1970 | Bildung einer Werksdirektion aus den Zechen Fürst Leopold-Baldur und Wulfen, jedoch bleiben beide weiterhin selbständig fördernde Anlagen, Umbenennung Fürst Leopold-Baldur in Fürst Leopold, Baufeld: 20 km², Anlagen:
Fürst Leopold: Förderanlage, Schächte 1/2 bis 3. Sohle = 874 m(-839 m) = Fördersohle, Baldur: Schacht 1 bis 3. Sohle = 743 m, Schacht 2 bis 1. Sohle = 595 m, 1.9. Strebbruch (3 Tote), 1.213006 t, 1890 Beschäftigte |
1972 | Verfüllung Schacht Baldur 2 |
1973 | Fürst Leopold: Ansetzen 4. Sohle = 1034 m(-1000 m) im Gesenk |
1975 | 1.206139 t, 2038 Beschäftigte |
1976 | Förderberg von 3. Sohle zur 4. Sohle |
1979 | Mutung Feld Im Vest (0,14 km²) |
1980 | max. Förderung: 1.277840 t, 2325 Beschäftigte |
1981 | Durchschlag 3. Sohle mit 2. Sohle Wulfen mittels Strecken und Gesteinsberg (Länge: 7580 m), Übernahme Förderung untertage von Wulfen |
1982 | 1.1. Umbenennung in Fürst Leopold/Wulfen, Anlagen:
Fürst Leopold: Schächte 1/2, Förderanlage, Fördersohlen: 3. Sohle = 872 m(-839 m) und im Gesenk 4. Sohle = 1034 m(-1000 mS), Schacht Baldur 1 bis 3. Sohle = 743 m(-710 m), nachfolgend genannt 2. Sohle), Wulfen 1/2: 2. Sohle = 1037 m(-991 m, -1000 mS), Kohlen untertage von Wulfen nach Fürst Leopold, Baufeld: 104,3 km², Tieferteufen Schacht Baldur 1, 1.383923 t, 2764 Beschäftigte |
1983 | Schacht Baldur 1: Ansetzen neue 3. Sohle = 864 m(-831 m), 4. Sohle = 943 m(-910 m) und 5. Sohle = 1053 m(-1020 m), Wulfen: Umbenennung 1. Sohle in 3. Sohle und 2. Sohle in 5. Sohle |
1984 | 30.1. Fördereinstellung im Schacht Wulfen 1 |
1985 | 1.846060 t, 3109 Beschäftigte |
1988 | Schacht Leopold 1: Umbau Fördergerüst, in Planung: Teufen Schacht Wulfen 3 (zwischen Fürst Leopold 1/2 und Wulfen 1/2) |
1990 | Wulfen: Auffahrung 4. Sohle, 2.117843 t, 3051 Beschäftigte |
1991 | Tieferteufen Schacht Baldur 1: Ansetzen 1. Teilsohle = 1158 m(-1125 m), Wulfen: Anschluss der nachträglich angesetzten 4. Sohle = 927 m(-880 m) an die 4. Sohle Fürst Leopold |
1992 | Schacht Baldur 1: Ansetzen 2. Teilsohle = 1283 m(-1250 m) |
1993 | Schacht Baldur 1: Ansetzen 6. Sohle = 1323 m(-1290 m) |
1995 | 2.386962 t, 3302 Beschäftigte |
1997 | max. Förderung: 2.400350 t, 2943 Beschäftigte |
1998 | 1.4. Verbund mit Westerholt zum Bergwerk Lippe |
2008 | 19.12. Stilllegung des Bergwerks Lippe |
Pläne
Östl. Fördermaschine - Schacht 2: Konstruktionsplan Maschinenrahmen der Pleuelstange, Friedrich Wilhelms-Hütte, Mülheim-Ruhr, 1912. Östl. Fördermaschine - Schacht 2: Schnitt durch Maschine und Fundament, Friedrich Wilhelms-Hütte, Mülheim-Ruhr, 1914.
Interne Links
Geschichte des Bergbaus in Dorsten, Michael Kuschke, 2008.
Weblinks
Verein für Bergbau-, Industrie- und Sozialgeschichte / Fürst Leopold